Bau der Vierkantsteckung
Ich habe mich für eine Vierkantsteckung entschieden. Da ich lieber etwas auf der sicheren Seite sein möchte und die Flächen ja auch mit 400er Kohle unterlegt habe, muss die Steckung natürlich auch entsprechend ausgelegt sein. Mir ist durchaus bewusst, dass die 15 kein Bolzgerät ist aber wenn es einem mal packt, dann muss zumindest ein schneller Überflug drin sein
Dazu habe ich ein Alu Vierkantrohr eingeschnitten und unter Berücksichtigung der V-Form von 4 Grad auf ein Brett geschraubt. Das Brett ist eine Spanplatte für den Möbelbau, also mit Furnier schön glatt beschichtet. Wichtig ist es, dass sich die V-Form nach außen verjüngt, sonst wird's doof die Steckung aus den Hülsen zu bekommen...
Die Abmessung: 950x30x48, verjüngt auf 45, Rovinge: TENAX HTS 1600 tex 24K
Die Rovinge werden auf 1100 abgelängt. Die Steckung wird im Nachgang entsprechend abgeschnitten. Die Abmessung setzt sich wie folgt zusammen: Rumpf 250, Steckung in der Fläche jeweils 350.
Die Höhe der Steckung berechnet sich aus: der Profilhöhe abzgl. Holmgurte, Steckungshülse, Kohleschlauch. Bei mir: Holmurte 60 Rovinge oben und unten, ein Roving hat 1,5 mm². Also bei 30 mm Breite 60x1,5=90/30=3x2=6mm für die beiden Holmgurte. Die Steckungshülse mit 1mm und der CFK-Schlauch ebenfalls mit 1 mm. Ergibt bei einer Profildicke von 56mm --> 48mm Steckungshöhe.
Um Rovinge zu sparen habe ich eine Vierkantleiste aus Balsa mit einem Kohleschlauch überzogen, der "Kern" (15x10) kommt dann mittig in die Form. Es waren dann aber immer noch ca. 860 Rovinge. Grob gerechnet sollte die Bruchlast bei über 10 t liegen, ich denke die Steckung hält
So, die Form anständig mit Trennwachs mehrfach einstreichen und dann los. Ich habe mir für das Tränken der Rovings eine kleine Vorrichtung gebaut.
Die Zeichnung ist nicht von mir, zur Quelle kann ich nur das RCN angeben. Funktioniert prima.